1.300 Taxis verkehren in Düsseldorf: „normale“ Taxis, für ein bis vier Personen, Großraumtaxis ab fünf Fahrgäste, zertifizierte Airporttaxen und von der Stadt gelabelte Öko-Taxis. Zu letzteren zählen Elektro- und Gasfahrzeuge als auch Hybridautos. Auch ein Bentley in hellelfenbeinfarben, mit zwölf Zylindern und 625 PS, und ein Chrysler C 300 fahren durch die Rheinmetropole. Dazu kommen Last-und Fahrradtaxis.
Die Stadt hat die Fahrpreise fixiert: So kostet eine Fahrt für ein bis vier Personen von der Messe bis zum Flughafen pauschal 20 Euro. Für eine Kreditkartenzahlung bezahlt eine Kunde keine zusätzliche Gebühr: eine Auflage der Stadt.
Zur klassischen Bezahlung, mit Taxameter, gibt es die Abrechnung bei den MiniCars: In ihnen sieht der Kunde während der Fahrt nur die Kilometer. Und die Umrechnung in Euro erfolgt bei Fahrtende. Obwohl sich im öffentlichen Raum bewegend, zählen die MiniCars im Vergleich zu Taxis nicht als öffentliches Verkehrsmittel.
Die Taxameter waren es ursprünglich, die den Taxen ihren Namen gaben. Anfangs, bis zu einem ersten Umbruch im Taxigewerbe, cirka 1914, fuhren in Düsseldorf Pferdedroschken. Dann kam die Pflicht zur Umstellung auf Motordroschken.
Heutzutage fahren zu viele Taxis in Düsseldorf, das ist die Meinung der Stadtverwaltung. Laut einem Gutachten des Verkehrsausschusses sind ein Viertel der Transportunternehmen mit Personenbeförderungslizenz im Individualverkehr wirtschaftlich nicht lebensfähig. Zu Zeiten des Karnevals und der zahlreichen Messen sind die Taxen ausgebucht, insgesamt jedoch nur etwa 60 Tage im Jahr voll. Die Stadt sucht deshalb nach einer Lösung für eine Verringerung der Taxizahl auf 900 bis 1.000.
Die IHK hat in ihrem Dossier von 2016 Konkurrenzkonzepte, wie zum Beispiel die nicht für eine Personenbeförderung lizensierten Uber-Fahrer, als Gründe für eine Trendwende im Taxigeschäft ausgemacht. Das kalifornische Unternehmen ist nach Untersagungsverfügungen inzwischen wieder aus dem Düsseldorfer Taxi-Geschäft ausgestiegen.
Mit modernen Medien wie Taxi-Apps können Fahrgäste leicht freie Taxis buchen. Kunden können auch klassisch die Taxizentralen per Telefon kontaktieren. Oder man sucht Taxistände auf: unter anderem an den Fernbahnhöfen und am Airport. Und warum auch nicht einmal Lust haben, nach einem Restaurantbesuch ein vorbeifahrendes Taxi heranzuwinken?